Unsere Philosophie zum Kinderturnen:
Bindung und Vertrauen als Grundlage für Bewegung und Entwicklung
Eltern-Kind-Turnen ist mehr als gemeinsames Bewegen – es ist ein Raum für Nähe, Sicherheit und gegenseitiges Vertrauen. In der frühen Kindheit bildet eine stabile Bindung die Grundlage für eine gesunde körperliche, emotionale und soziale Entwicklung. Durch das gemeinsame Erleben von Bewegung wird diese Bindung gestärkt und vertieft.
Das Kind entdeckt die Welt aus einer sicheren Beziehung heraus. Die vertraute Bezugsperson gibt Halt, Orientierung und Ermutigung. Sie ist Anker und Ausgangspunkt zugleich: Das Kind darf sich ausprobieren, Neues wagen, scheitern und wieder zurückkehren – im Wissen, aufgefangen und begleitet zu werden.
Im Eltern-Kind-Turnen entsteht Vertrauen durch wiederkehrende Rituale, achtsame Begleitung und gemeinsames Erleben. Bewegungsaufgaben werden nicht vorgegeben, sondern eingeladen. Jedes Kind entwickelt sich in sozialen Gruppen unterschiedlich und auf dieses eigene Tempo wollen wir bewusst Rücksicht nehmen. Die Bezugsperson unterstützt ohne zu drängen und vermittelt dadurch: Du bist sicher. Du wirst gesehen. Du darfst dir zutrauen.
So wird Bewegung zu einem Dialog zwischen Nähe und Loslassen. Das Kind entwickelt Selbstvertrauen, Körpergefühl und Mut – getragen von der verlässlichen Beziehung zu Mutter/Vater oder Bezugsperson. Gleichzeitig wächst auch das Vertrauen der Erwachsenen in die Fähigkeiten ihres Kindes.
Unser Eltern-Kind-Turnen versteht sich als geschützter Raum, in dem Bindung gestärkt, Vertrauen aufgebaut und Entwicklung spielerisch begleitet wird – denn starke Beziehungen sind die Basis für starke Kinder und wir nehmen gerne in Kauf, dass sich die Bezugsperson erst dann aus der Gruppe zurückzieht, wenn es für das Kind gut ist.